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BERTELSMANN
Grammatik
der
deutschen
Sprache
Sprachsystem
und Sprach-
gebrauch
Entspricht dem Schulgebrauch
In der neuen Orthographie
verfasst
Ãœbersichtliche und leicht
verständliche Darstellung
grammatischer Regularitäten
Beispiele für den richtigen
Sprachgebrauch
Die Teile »Das Wort« und »Der Satz« wurden
von Lutz Götze, der Teil »Der Text« von
Ernest W. B. Hess-Lüttich erarbeitet.
Redaktion: Alfred Konitzer
Einband: Petra Dorkenwald
Fragen zur Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung
beantwortet die Wörterbuchredaktion des Verlages kostenlos unter
Berteismann Lexikon Verlag GmbH, Postfach 130, 33311 Gütersloh
oder
www.lexikonverlag.de/sprachberatung
© 1999 Berteismann Lexikon Verlag GmbH Gütersloh, München
Druck und Bindung:
Graphischer Großbetrieb Pößneck GmbH
Alle Rechte vorbehalten • Printed in Germany
ISBN 3-577-10465-1
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VORWORT
Grammatik: ein Wort, das bei vielen Menschen eher Widerstände
weckt. Mancher erinnert sich langweiliger oder gar peinigender
Deutschstunden. Andere meinen, es gebe Wichtigeres als Gramma-
tik. Sie gilt, zumal die Grammatik der deutschen Sprache, als schwie-
rig. Spötter wie Mark Twain halten eben deshalb unsere Sprache für
nicht erlernbar. Grammatik, so darf gefolgert werden, hat heutzuta-
ge einen schweren Stand.
Dagegen spricht freilich, dass in jüngster Zeit wieder mehr Men-
schen Fragen danach stellen, ob diese oder jene Form ,richtiges
Deutsch' sei. Sie wollen wissen, wie ,man' sich in dieser oder jener
Situation angemessen ausdrückt. Es interessiert sie, ob ein Wort, das
sie noch nie zuvor gehört oder gelesen haben, ,gutes Deutsch' ist,
oder ob es nicht besser vermieden werden sollte. Gegen alle Kriti-
ker, die von fortschreitender Sprachverhunzung sprechen und dabei
vor allem die neuen Wörter der Jugendsprache meinen, wird hier da-
her die These vertreten, dass es ein wieder gewachsenes Sprachbe-
wusstsein unter der Bevölkerung gibt. Ein stärkeres Interesse an Fra-
gen des guten und situationsangemessenen Sprachgebrauchs ist fest-
stellbar. Ein erster wichtiger Schritt in Richtung auf etwas, das wir
Sprachkultur' nennen wollen, ist damit getan.
Diese Grammatik will eine solche Entwicklung fördern. Sie stellt das
Sprachsystem - die Grammatik im engeren Sinne - und den Sprach-
gebrauch der Gegenwartssprache dar. Beides zusammen macht nach
Meinung der Autoren eine moderne Grammatik aus. Das heutige
Deutsch mit seinem Regelwerk und dessen täglicher Benutzung beim
Sprechen und Schreiben ist das Thema. Die Grammatik trägt des-
halb den Untertitel ,Sprachsystem und Sprachgebrauch'. Damit ist
diese Grammatik nicht einfach nur eine weitere Grammatik der Ge-
genwartssprache neben den bereits bestehenden. Sie beschreibt und
normiert nicht nur - im ersten Teil - die Formenlehre (Morpholo-
gie) und Satzlehre (Syntax), wie es nahezu alle bisherigen Gramma-
tiken taten, die einem - in unserem Verständnis - engen Gramma-
tikbegriff verpflichtet sind. Vielmehr wird im zweiten Teil auch der
Gebrauch der sprachlichen Mittel (Laut, Wort, Satzglied, Satz) in un-
terschiedlichen sozialen Situationen beschrieben, also die Art und
Weise, in der die Bürger - die Mitglieder unserer Sprachgemein-
schaft - diese Mittel handhaben und damit Texte lesen und verste-
hen.
Entsprechend handeln die einschlägigen Kapitel von der Sprache in
Institutionen (Ämter, öffentliche Anstalten), von Gruppensprachen
wie der der Jugend, von den Besonderheiten der technischen und ju-
ristischen Fachsprachen gegenüber der Gemeinsprache, von neuen
Wörtern und deren Beurteilung, von Stilniveaus und von Unterschie-
den der geschriebenen und gesprochenen Gegenwartssprache.
Neuere linguistische Forschungsergebnisse zum Text, zu Textsorten
und zur Abhängigkeit des Sprachgebrauchs von der sozialen Her-
kunft des Schreibers/Sprechers sowie von der Situation werden da-
bei berücksichtigt. Zugleich wird die in Grammatiken normalerwei-
se übliche Grenze des einzelnen Satzes (Satzgrammatik) überwun-
den: Der Text rückt in den Mittelpunkt der Betrachtung (Textgram-
matik).
Benutzern dieser Grammatik werden damit Antworten nicht nur auf
Fragen nach der formalen Richtigkeit eines sprachlichen Ausdrucks
gegeben; darüber hinaus erhalten sie Hinweise auf die sprachliche
Angemessenheit der jeweiligen Form in unterschiedlichen Situatio-
nen und Kontexten. Schließlich gibt die Grammatik Empfehlungen
für einen guten Sprachgebrauch.
Es ist die Hoffnung der Autoren, dass die vorliegende ,Grammatik
der deutschen Sprache. Sprachsystem und Sprachgebrauch' ein Rat-
geber in Fragen der Sprachverwendung und zugleich hilfreich bei
der Entwicklung einer Sprachkultur sein möge.
München, im Herbst 1998
Hinweise für die Benutzer
Am leichtesten findet der Benutzer das jeweilige grammatische Pro-
blem über das Inhaltsverzeichnis. Eine andere Möglichkeit ist durch
das Sachregister gegeben. Das Sachregister verzeichnet die verwen-
deten Termini in alphabetischer Reihenfolge; im Regelfall wird vom
deutschen Fachausdruck, der sicher vielen Lesern noch aus der
Schule bekannt ist, auf den lateinischen Terminus und von dort auf
die entsprechende Seitenzahl im Text verwiesen. Zusätzlich findet
man auf der Seite 674 ein Verzeichnis der im Text vorkommenden
Abkürzungen.
Eine weitere Hilfe, wenn es um das Auffinden von bestimmten gram-
matischen Problemen geht, sind die Kolumnen am Kopf der Seiten:
jeweils links oben ist das Hauptkapitel vermerkt, rechts dagegen ste-
hen die Themen der Unterkapitel.
Am Ende jedes Kapitels gibt es eine knappe Literaturübersicht: er-
wähnt werden Titel, auf die in der Grammatik Bezug genommen
wurde oder die dem Leser zur weiteren Lektüre empfohlen wer-
den.
Die seit dem 1. 8. 1998 geltende Rechtschreibreform wurde bei den
im Text verwendeten Zitaten aus Büchern, Zeitschriften, Zeitungen
usw., die vor diesem Zeitpunkt erschienen sind, nicht berücksichtigt,
um deren Authentizität nicht zu verändern.
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